Aktuelle
Peter Haimerl
Peter Haimerl ist ein bayerischer Architekt aus München. Haimerl ist ein leidenschaftlicher Verfechter der Sanierung und des Bauens im Bestand. Er kämpft für den Erhalt alter Bauernhöfe und verfallener Gebäude in den Dörfern des Bayerischen Waldes, die in den letzten dreißig Jahren unter starker Landflucht und massivem Verfall gelitten haben. Er rettet Gebäude, die oft völlig verwahrlost und einsturzgefährdet sind, vor der Zerstörung. Seine Projekte und die Entwicklung der Baustellen dokumentiert er in eindrucksvollen Fotoserien, in denen Tiere und Architektur oft zusammentreffen. Er ist auch bekannt und anerkannt für seine Verwendung von Granit und seine Konzertsaalprojekte, die er im tiefsten Bayerischen Wald unternimmt; Werke, die völlig verrückt erscheinen, aber Haimerl verwirklicht diese. Er hat zahlreiche Preise für seinen Konzertsaal in Blaibach erhalten, ein Projekt, das undenkbar schien, aber bald Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Welt in diesem kleinen bayerischen Dorf mitten im Nirgendwo begrüßen wird. Haimerl hat dort auch sämtliche öffentliche Orte im Dorfzentrum saniert. Er sagt: "Hier gibt es noch nicht viel. Und daher immer noch genug Platz für das, was undenkbar scheint. Man muss sich nur erlauben, das Unmögliche zu denken".
Auf dem Programm dieser festlichen Abschlussveranstaltung stehen eine Tanzperformance, der große Vortrag und ein geselliger Umtrunk im Bereich der Stände unserer privaten Partner.
Vortrag auf Deutsch mit französischer Übersetzung.
27. Oktober 2022
18:30 Uhr → 23 Uhr
Zénith
1, allée du Zénith, Strasbourg
D + F
Aktuelle
Resonanz
Eine multidimensionale Musikerfahrung im öffentlichen Raum
Wir freuen uns, Ihnen unser neues deutsch-französisches Projekt präsentieren zu dürfen, ein Werk, das Architektur, Musik und Augmented Reality verbindet und in Partnerschaft mit dem Stuttgarter Kammerorchester produziert wurde : “Résonance | Resonanz”. Es wird das Festival ab seiner feierlichen Eröffnung mit einem Live-Konzert am 25. September um 17 Uhr auf dem Vorplatz des Justizpalastes in Straßburg begleiten und während der gesamten Dauer des Festivals frei zugänglich sein.
Voll und ganz im Einklang mit dem Thema der diesjährigen Architekturtage “Architektur und Ressourcen” soll es uns daran erinnern, wieder in Resonanz mit der Welt zu treten und unsere Beziehung zu ihr sowie ihren begrenzten Ressourcen zu überdenken/neu zu denken. Dieses deutsch-französische Gesamtkunstwerk des Kammerorchesters Stuttgart und des Straßburger Künstlers sowie Architekten Marc Fornes wurde anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Straßburg und Stuttgart konzipiert.
Die Installation, bestehend aus der Kombination eines Floorgraphic, der Interpretation des Liedes “Shaker Loops” von John Adams sowie Animationen, die mithilfe einer App über das Handy abgespielt werden, vereint spielerisch Musik und Architektur miteinander.
Das Gesamtkunstwerk wird interaktiv mithilfe einer kostenlosen App von den Besucher*innen selbst kreirt, wobei die optische Darstellung der Resonanz das physische Erleben der Musik sowie einen visuellen und emotionalen Zugang zu diesem Kunstwerk ermöglicht. Sobald ein*e Besucher*in den 140qm großen Floorgraphic betritt, ertönt eine von sieben Streicherstimmen, die von dem Stuttgarter Kammerorchester eingespielt wurden. Gleichzeitig erscheinen farbenprächtige und einzigartige 3D-Animationen auf ihren Handydisplays. Befinden sich sieben Personen auf dem Floorgraphic, so erklingt Shaker Loops als vollständiges Musikstück und zwischen den Besucher*innen eine wahrhaftige Resonanz entstehen lässt.
Das Ziel dieses immersiven Projektes ist es, einen Ort der interkulturellen Begegnung und gemeinsamen Erfahrung zu schaffen, der durch den ganztägig freien Zugang im öffentlichen Raum ermöglicht wird.
Für ein abwechslungreiches Begleitprogramm für Groß und Klein sorgt das EA u.a. mit einer Vernissage, Besichtigungen, pädagogischen Aktivitäten sowie deutsch-französischen Führungen mit dem Architekten und Künslter Marc Fornes.
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Aktuelle
Roger Boltshauser
Roger Boltshauser wurde 1964 geboren und absolvierte sein Studium an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur HTA sowie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Seine Expertise über Proportionen, die er sich zu Beginn seiner Architekturkarriere mithilfe von Reliefstudien aneignete, vermittelte er zuletzt als Dozierender an der Hochschule Luzern und der ETH Zürich. Für seine Werke erhielt er u.a. 2016 die Auszeichnung für gute Bauten der Stadt Zürich sowie 2014, zusammen mit Martin Rauch, den Ernst-A.-Plischke-Preis für das Haus Rauch. Er arbeitete mit Martin Rauch, unter anderem im Rahmen der Konstruktion des Lehmhauses in Schlins, dessen Autor und Architekt er ist. Die Werke von Roger Boltshauser stehen für Beständigkeit und die soziale Verantwortung der Architektur.
Vortrag “Beyond rammed earth”
7. Oktober 2022
18 Uhr
Campus Fonderie – Université de Haute-Alsace
16, rue de la Fonderie, Mulhouse
D + F
Aktuelle
Martin Rauch
Als international anerkannter Verfechter der Lehmbautechnik ruft Martin Rauch angesichts der Klimafrage, der Begrenztheit der Ressourcen sowie der wachsenden Städte dazu auf, in der Architektur der Zukunft verstärkt auf Holz und Erde als Baumaterialien zurückzugreifen. Um die vielfältigen Vorteile und Möglichkeiten dieser Materialien sichtbar zu machen, konstruierte Rauch im Jahr 2008 sein eigenes Haus mithilfe der Lehmbautechnik, für das er die Erde der dortigen Baugrube verwendete und ein Pionierprojekt für ressourcenschonende sowie zeitgenössische Architektur erschuf.
1958 in Schlins im österreichischen Vorarlberg geboren, machte er während seiner Ausbildung an der Fachschule für Keramik und Ofenbau in Stoob und an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien erste Erfahrungen mit dem Lehmbau. Im Rahmen seiner Arbeit als Entwicklungshelfer in Afrika lernte er die dortigen Bau- und Lebensweisen und die mit ihr einhergehende Ressourcennutzung kennen, wodurch er wichtige Impulse für seine Architektur erhielt. Seine Expertise gab er im Rahmen seiner Lehrtätigkeit an der Kunstuniversität Linz und der ETH Zürich weiter. Martin Rauch ist Träger zahlreicher Preise, darunter der Holcim Award2011 und der Internationale Preis für nachhaltige Architektur Fassa Bortolo 2008.
7. Oktober 2022
19 Uhr
Campus Fonderie – Université de Haute-Alsace
16, rue de la Fonderie, Mulhouse
D + F
Aktuelle
Gilles Perraudin
Gilles Perraudin studierte Ingenieurwesen an der Schule “La Martinière” in Lyon (1970) und begann dann die Architekturschule in Lyon (1977). Im Laufe dieser Ausbildung trennte er nie die Beziehung zwischen Denken und Bauen. Fasziniert von der lokalen Architektur und der Beziehung zwischen Mensch, Klima und Wohnraum machte er eine entscheidende Erfahrung im Atelier von André Ravereau (großer Architekturpreis des Agha Khan), der in der M’zab-Region in Algerien lebt und arbeitet.
1980 gewann er den ersten europäischen Wettbewerb für passive Solarenergie dank eines Hauses, das bereits alle wichtigen Prinzipien enthielt, die in seinen zukünftigen Bauwerken Anwendung finden sollten. Insbesondere das Prinzip der “mikroklimatischen Hülle”, das seine Vollendung in den Projekten der Akademie Herne in Deutschland und des Collège de Vauvert (nicht gebaut) finden wird. Als Teil der Bewegung, die das westliche Konsummodell ablehnt, definiert Gilles Perraudin die Grundlagen einer “situierten Architektur”. Er baute Häuser aus Lehm, Holz und Materialien, die aus dem Bau von standardisierten Hangars stammten, und legte damit die Grundlage für einen Baukorpus. Die Entdeckung und das Studium der Architektur von Louis Kahn ermöglichte es Gilles Perraudin, an die großen Vorbilder der antiken Architektur und der rationalistischen französischen Tradition anzuknüpfen.
Der Bau der Ecole de la Lanterne in Cergy-Pontoise und später der Ecole d’Architecture in Lyon lässt eine neue Dimension der Arbeit von Gilles Perraudin erkennen: die Schaffung eines Ortes, an dem die materielle Dimension des Werkes vor einer spirituellen und poetischen Inspiration zurücktritt. Das Büro verfolgte eine “geduldige Suche”, die auf dem Respekt und der Einsparung von Ressourcen, der Verwendung natürlicher Materialien und damit der Begrenzung des Energieaufwands beruhte, was zu einem wiederkehrenden Leitmotiv dieser Haltung werden sollte. Mit dem Bau des Chai de Vauvert im Jahr 1998 setzte Gilles Perraudin wieder ein natürliches Material ein: den Stein, der in seinen späteren Werken eine immer wichtigere Rolle spielen sollte. Da er im Laufe seiner Verwendung die unbestreitbaren Umweltvorteile dieses Materials entdeckte, wurde er zum eigentlichen Inspirator eines architektonischen Ausdrucks, der all das vereint, was Perraudin Architectes in seiner Arbeit sucht: eine ausdrucksstarke Nüchternheit, die Zurücknahme des Architekten, der zum einfachen Vermittler zwischen der Materie und den menschlichen Wünschen wird, die Möglichkeit für die Gesellschaften, eine Identität in Verbindung mit ihrem Lebensort wiederzufinden, der Vorrang des Geistigen des Menschen/Architekten vor der ingenieurtechnischen Technostruktur, die sich den materialistischen Werten verschrieben hat. Eine schwierige Arbeit, die durch die unerschütterliche Überzeugung von der Richtigkeit eines solchen Ansatzes überwunden wird, die das Team, das Gilles Perraudin bei dieser Herangehensweise an die Architektur, die mittlerweile durch bedeutende Projekte markiert ist, begleitet, voll und ganz teilt.
23 September
18:30 Uhr
La Briqueterie
Av. de la 2ème Division Blindée, Schiltigheim
F
Aktuelle
Tatiana Bilbao
Tatiana Bilbao wurde 1972 in Mexico City in eine Architektenfamilie geboren. Sie studierte Architektur an der Iberoamerikanischen Universität, wo sie 1996 ihren Bachelor in Architektur und Stadtplanung machte. Im Jahr 1998 wurde sie für die beste Architektur-Dissertation des Jahres ausgezeichnet.
1998-99 arbeitete Bilbao als Ausbilderin in der Abteilung für Wohnungsbau und Stadtentwicklung von Mexiko-Stadt. Während dieser Zeit war sie auch Beraterin des Secretaría de Desarrollo Urbano y Vivienda del Gobierno del Distrito Federal, einer Regierungsbehörde, die die Stadtentwicklung und den Wohnungsbau in Mexiko-Stadt beaufsichtigt. 1999 war sie Mitbegründerin von LCM, das neuartige Geometrien und avantgardistische Räume erforscht.
2004 gründete Bilbao mit den Architekten Derek Dellekamp, Arturo Ortiz und Michel Rojkind MX.DF. MX.DF ist ein Zentrum für Stadtforschung, das sich mit der Produktion von Raum, seiner Besetzung, seiner Verteidigung und seiner Kontrolle in Mexiko-Stadt beschäftigt. Ebenfalls 2004 gründete sie das Tatiana Bilbao Estudio, um an Projekten in China, Europa und Mexiko zu arbeiten. Das erste von ihrem Büro gebaute Projekt war der Ausstellungspavillon des Jinhua Architecture Park unter der Leitung des chinesischen Künstlers Ai Weiwei, der eine Gruppe junger Architekten aus der ganzen Welt ausgewählt hatte, um einen großen Park mit einem Netz von Pavillons am Ufer des Yiwu-Flusses in der Nähe von Shanghai zu entwerfen und zu entwickeln. Der Ausstellungspavillon im Park Jinhua Architecture wurde 2007 fertiggestellt und ist eines der bekanntesten Werke Bilbaos.
Die Architektur von Tatiana Bilbao gibt die Kultur und die konstruktiven Traditionen ihres Landes auf zeitgenössische Weise wieder und verleiht der Landschaft, die in ihren verschiedenen Maßstäben erfasst wird, eine zentrale Rolle. Von der mexikanischen Landschaft über Stadtlandschaften bis hin zur “inneren Landschaft” jedes Gebäudes erforscht die mexikanische Architektin nicht nur den physischen, sondern auch den ideellen Kontext und tritt in einen Dialog mit Philosophen und Soziologen, aber auch mit zahlreichen Gesprächspartnern aus anderen Disziplinen.
Zu ihren verschiedenen Arbeiten gehören der Botanische Garten in Culiacán, ein Masterplan und eine Kapelle in Jalisco an einem Pilgerweg, ein Biotechnologiezentrum, ein Bestattungsinstitut und ein Prototyp für nachhaltigen Wohnungsbau. Bilbao arbeitete an der Schaffung von preisgünstigem Wohnraum, um das Problem des sozialen Wohnungsbaus in Mexiko zu lösen, und baute 32 Häuser im Rahmen dieses Programms.
11. Oktober 2022
18:30 Uhr
Oberrheinhalle
Schutterwälder Straße 3, Offenburg
Eng+F+D
Aktuelle
Start einer Veranstaltungsreihe in Kooperation mit der ENSAS
Das EA freut sich, eine Reihe von Vorträgen, Dialogen und Debatten in Kooperation mit seinem Partner und Gründungsmitglied, der Straßburger Architekturhochschule ENSAS zu starten. Die Idee besteht darin, Fachleute aus dem Bereich der Architektur und Studierende oder junge Absolventen der Architektur zusammenzubringen. Die Reihe begann am 25. Februar mit Jacques Rougerie, Architekt und Spezialist für Architektur in Meeresumgebungen, der mit zwei jungen ENSAS-Absolventen über ihre Masterarbeiten gesprochen hat, die extreme Architekturen in der Antarktis und im Weltraum zum Thema haben. Für den zweiten Vortrag dieser Reihe begrüßen wir Henri Ciriani am 31. Mai um 18 Uhr an der ENSAS.
Dialog und Vortrag: Henri Ciriani 31. Mai von 18 Uhr - 20 Uhr, ENSAS – Amphi Pierre Vercey
Ein Blick auf die lange Liste der Preise und Ehrungen, die er erhalten hat, genügt, um die Bedeutung von Henri Cirianis Werk in der Welt der Architektur zu erkennen. Der Grand Prix d'architecture 2021 der Académie des Beaux-Arts krönt seinen gesamten Werdegang, sein Engagement in der Lehre und für den sozialen Wohnungsbau. Als engagierter Architekt und Dozent macht sein Denken Schule und er hat zahlreiche Anhänger in Frankreich und auf internationaler Ebene.
Henri Ciriani, der an der Universität von Lima in Peru studiert hat und mit dem ersten Preis für Architektur und Kunstgeschichte ausgezeichnet wurde, hat nicht aufgehört, sich für die Planung, aber auch für den Bau verschiedener Programme - Wohnungen, Museen, öffentliche Einrichtungen - zu begeistern, auf der Suche nach einer Interpretation des "modernen Raums, seiner Elemente und seiner Funktionsweisen".
Henri Ciriani wird am Nachmittag des 31. Mai anwesend sein, um die Studenten des Projektworkshops von Licence 3 zu treffen.
Einige wichtige Projekte : La Noiseraie (Wohnungen, Noisy-le-Grand), das Historial de la Grande Guerre (Péronne) und das Musée de l'Arles antique (Arles).
Diese Kooperationsveranstaltung ist Teil der Partnerschaft zwischen der École nationale supérieure d'architecture de Strasbourg und dem Europäischen Architekturhaus Oberrhein.
Dialog und Vortrag: Jacques Rougerie,
der Architekt der Unterwasserwelten
25. Februar 18 Uhr - 20 Uhr, ENSAS - Amphi Pierre Vercey
Das EA freut sich, eine Reihe von Vorträgen, Dialogen und Debatten in Kooperation mit seinem Partner und Gründungsmitglied, der Straßburger Architekturhochschule ENSAS, zu starten. Die Idee besteht darin, Fachleute aus dem Bereich Architektur mit Architekturstudierenden oder jungen Absolventen in Verbindung zu bringen.
Die Reihe beginnt am 25. Februar um 18 Uhr in der ENSAS: Jacques Rougerie, ein Architekt, der sich auf Unterwasserarchitektur spezialisiert hat, wird mit zwei jungen Absolventen einen Dialog anhand ihrer Masterarbeiten führen.
Da die Meeresgebiete 70% der Oberfläche unseres Planeten ausmachen, dürfen wir nicht vergessen, sie als nicht zu vernachlässigendes Ressourcenpotential zu betrachten.
Ausstellung: Architekturpreis 2021 der Jacques-Rougerie-Stiftung"
13. Januar bis 25. Februar, ENSAS
Foto: Mars Resource Extraction Unit (MREU) @ Fondation Jacques Rougerie
Die Jacques-Rougerie-Stiftung - Institut de France vergibt jedes Jahr sechs internationale Architekturpreise mit einer Gesamtdotierung von 30.000 €. In den letzten elf Jahren hat die Stiftung fast 11.000 Bewerbungen aus 135 Ländern erhalten.
Die Ausstellung zeigt die Preisträger 2021 der Architekturpreise, darunter utopische oder antizipatorische Projekte, Dörfer unter dem Meer oder schwimmende Dörfer, Schutzräume, Raumtransferstationen, Extraktionseinheiten - alle in extremen Umgebungen.
ENSAS - La Fabrique I Hall
Freier Eintritt zu den Öffnungszeiten der ENSAS mit 2G-Nachweis
Aktuelle
Die Architekturtage 2022
Neues Jahr, neues Thema: Architektur und Ressourcen
Die Architekturtage 2022 finden vom 23. September bis zum 31. Oktober statt
Nach einer 21. Ausgabe der Architekturtage, die besonders reich an Alternativen war und bei der viele von Ihnen Projekte eingereicht und daran teilgenommen haben, laden wir Sie ein, Ihre Überlegungen und Vorschläge in der Kontinuität des letzten Jahres fortzusetzen, d.h. die Problematik des ökologischen Wandels in der Architektur zu thematisieren. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir die Debatte über die materiellen und symbolischen Dimensionen der Architektur als Ressource eröffnen.
Die Herausforderung, der sich unsere Gesellschaften stellen müssen, ist die Begrenztheit der natürlichen Ressourcen. Die Frage der Nutzung dieser Ressourcen spielt in der Architektur eine zentrale Rolle, da ihre Gewinnung für die Schaffung unserer Lebensräume und die Erzeugung von Energie für ihren Betrieb notwendig ist. Wir befinden uns also in einer Debatte, die sowohl die Frage der natürlichen Ressourcen, der Materialien und der Energie, die für jedes Architekturprojekt benötigt werden, als auch die Frage der immateriellen, menschlichen und symbolischen Ressourcen, der Kulturen, der Wohnformen und der damit zusammenhängenden Überlegungen aufwirft. Unser Verhältnis zu Ressourcen muss insgesamt in Frage gestellt werden, um neue Denkrahmen und neue Projektpraktiken an ihre Stelle zu setzen, die sich von der produktivistischen und extraktivistischen Logik befreien können.
Wenn Sie ein Projekt haben, das Sie für die Ausgabe 2022 der Architekturtage einreichen möchten, oder wenn Sie sich einfach nur im Verein engagieren und an der Organisation des Festivals teilnehmen möchten, kontaktieren Sie uns bitte unter: contact@m-ea.eu