Aktuelle
Wang Shu
The House with Air
Wang Shu ist Architekt und Professor und wurde 2012 mit dem Pritzker-Architekturpreis ausgezeichnet. Zusammen mit Lu Wenyu gründete er 1997 das Amateur Architecture Studio und 2003 die Architekturabteilung der China Academy of Art. 2007 wurde er zum ersten Dekan der neu gegründeten Architekturschule ernannt. Amateur Architecture Studio bemüht sich um die Wiederherstellung einer zeitgenössischen Sprache für die chinesische Architektur. Davon zeugen Projekte wie das Historische Museum in Ningbo, die Renovierung des Dorfes Wencun, die Sanierung einer Hauptstraße in Hangzhou oder das Staatsarchiv für Publikationen und Kultur in Hangzhou. Ihr neuer Universitätscampus in Xiangshan, China Academy of Art, gehört laut New York Times (2021) zu den „25 bedeutendsten Werken der Nachkriegsarchitektur” weltweit. Wang Shu war 2011 Gastprofessor von Kenzo Tange an der Harvard Graduate School of Design. Er ist Gastprofessor am Massachusetts Institute of Technology, am University College London und an den Universitäten von Hongkong und Tongji, Ehrenprofessor an der Southeast University (China), Ehrenmitglied des Royal Institute of British Architects, Ehrendoktor der Rhode Island School of Design und der Chinese University of Hong Kong. Er erhielt 2011 die Große Goldmedaille der französischen Académie d’architecture, 2019 die Goldmedaille von Tau Sigma Delta und wurde 2013 von der Times zu einer der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt ernannt. Er ist nun Mitglied der Jury des Pritzker-Architekturpreises.

The House with Air erzählt in erster Linie von den architektonischen Erkundungen, die das Amateur Architecture Studio durchführt. Angesichts der rasanten Globalisierung und des tiefgreifenden Konflikts zwischen künstlichen Großbauten und natürlicher Umwelt stellt dieses Buch die Frage nach dem Respekt vor den Orten, der Haltung des Gebauten gegenüber der Natur und der Stadt, der Bedeutung, die den Orten zu geben ist, und den Sinnen, die aufzubringen sind, um sie zu begreifen. Es schlägt eine dezentralisierte räumliche Logik vor, um einer stärker lokalisierten und wachstumsorientierten Architektursprache entgegenzuwirken; es fördert eine langsamere Lebensweise als „Atemzug” zwischen Architektur und Natur. Durch die Betonung einer zeitgenössischen Sprache, einer nachhaltigen Vision und einer globalen Vorstellungskraft reagiert es auf die reichen, architektonischen Traditionen Chinas und blickt in die Zukunft der Architektur und unserer Welt.
🚪Türöffnung um 17 Uhr Getränke und Snacks an der Bar.
Treffen mit unseren Partnern
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12. Oktober
18.30 Uhr
Zénith de Strasbourg
1, allée du Zénith, 67201 Eckbolsheim, Frankreich.
Diese Veranstaltung wird von der Architektenkammer Baden-Württemberg als Fort-/Weiterbildung mit einem Umfang von 1 Unterrichtsstunde für Mitglieder und Architekten/Stadtplaner im Praktikum für alle Fachrichtungen anerkannt.
F+D

Aktuelle
Sophie Delhay
Sophie Delhay ist Dozentin und Architektin. Sie unterrichtete seit 2004 in Lille, später in Nantes und Versailles. Heute ist sie Dozentin für Architekturtheorie an der EPFL Lausanne, wo sie den Schwerpunkt „Wohnen“ koordiniert und ein Forschungslabor leitet. Sophie Delhay machte 1999 ihren Abschluss an der ENSAPL und war Mitbegründerin der Architekturkooperative boskop in Lille, die ein von der Presse gefeiertes Projekt mit 55 experimentellen Wohnungen in Nantes konzipierte. Sie wurde 2006 vom französischen Kulturministerium ausgezeichnet („Nouveaux albums des jeunes architectes”) und gründete 2010 ihr eigenes Büro in Paris. Das Büro widmet sich ausschließlich der Frage des Wohnens und erprobt, wie die Architektur sich den Entwicklungen der Gesellschaft und des Klimas stellen kann.
Ihre Projekte setzen sich mit dem Nutzungskonzept auseinander und machen das „Zusammenleben” zu einem Ansatzpunkt, einer Vorbedingung, von der aus die Landschaft, die Stadt und die Architektur Gestalt annehmen können. Umso mehr wird diese Nutzungsgemeinschaft zur Voraussetzung für eine Umwelt, die sowohl sozial als auch ökologisch ist. Davon zeugen das Projekt „Unité(s)”, das 2019 mit dem Prix de l’Équerre d’argent in der Kategorie „Wohnen” ausgezeichnet wurde, sowie der Schelling Preis, der dem Büro im Oktober 2022 für seine theoretische Arbeit verliehen wurde.

Wie kann man unseren Lebensraum teilen und gemeinschaftlich nutzen? Wie können heute die verschiedenen Formen der Dichte neu erfunden werden? Welche Arten menschlicher Beziehungen können aus dieser Teilhabe hervorgehen? Wie kann man das, was sich angesichts der neuen Vorschriften abzeichnet, positiv gestalten? Wie kann man das Aneignungspotenzial oder die Vorstellungskraft der Projektadressat*innen anregen?
„Die Produktion von Wohnraum wird von einer Vielzahl von Zwängen, Gewohnheiten, Normen und vorgefassten Meinungen beeinflusst, sie muss daher Seitenwege, Umgehungen und Umwege nehmen, um sich von dem Joch zu befreien und ihre eigenen Triebfedern zu finden. Der Vortrag wird die Freiräume, die wir anbieten, ebenso illustrieren wie die, die wir uns nehmen.“ (Sophie Delhay)
🚪Türöffnung um 18 Uhr Getränke und Snacks an der Bar.
🎶 Musik Treffen mit unseren Partnern
25. Oktober
19.00 Uhr
Tollhaus Karlsruhe
Alter Schlachthof 35, Karlsruhe
Diese Veranstaltung wird von der Architektenkammer Baden-Württemberg als Fort-/Weiterbildung mit einem Umfang von 1 Unterrichtsstunde für Mitglieder und Architekten/Stadtplaner im Praktikum für alle Fachrichtungen anerkannt.
F+D

Aktuelle
Grenzübergreifende Begegnungen
Unterscheidet sich der Umgang mit bestehen- den Stadt- und Gebäudeinfrastrukturen auf beiden Seiten des Rheins?
Dieser Frage wollen wir bei Busexkursionen nach Straßburg und Karlsruhe nachspüren. Im Vorfeld der abendlichen Vorträge von Wang Shu und Sophie Delhay ist ein Fachpublikum eingeladen, verschiedene Beispiele in Straßburg und Karlsruhe zu besichtigen und im Anschluss mit Kolleginnen von der anderen Seite des Rheins zu diskutieren.
Bei Führungen durch wenige ausgewählte realisierte Projekte sollen verschiedene Herangehensweisen, Projektkulturen und -prozesse beleuchtet werden. Ein spannender Austausch und ein Nachdenken über Gemeinsamkeiten und Unterschiede ist zu erwarten. Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit auf einfachem, aber inhaltlich gehaltvollem Weg zur Abendveranstaltung zu gelangen. Nach den Besichtigungen wohnen die Teilnehmerinnen den Vorträgen bei und fahren am selben Abend zurück.

Donnerstag, 12.10. 13:00 > 23:30 Busexkursion von Karlsruhe nach Straßburg
Führungen: Manufacture des tabacs, Kaleidoscoop
mit: Benoît Steicher (UN1ON), Damien Mehl (Ville et Eurométropole de Strasbourg)
Diese Veranstaltung wird von der Architektenkammer Baden-Württemberg als Fort-/Weiterbildung mit einem Umfang von 2,5 Unterrichtsstunden für Mitglieder (nicht Architekten/Stadtplaner im Praktikum) anerkannt.
Für Architekt*innen wird eine Teilnahmebestätigung ausgestellt.
Mittwoch, 25.10. 13:00 > 23:30 Busexkursion von Straßburg nach Karlsruhe
Führungen: Rintheimer Feld, Hauptfeuerwache, FUX
mit: Katharina Helleckes (Volkswohnung), Florian Schramm, (HarderStumpflSchramm), Liza Heilmeyer (Birk + Heilmeyer)
Diese Veranstaltung wird von der Architektenkammer Baden-Württemberg als Fort-/Weiterbildung mit einem Umfang von 3 Unterrichtsstunden für Mitglieder (nicht Architekten/Stadtplaner im Praktikum) anerkannt.
Für Architekt*innen wird eine Teilnahmebestätigung ausgestellt.
Kostenpflichtige Teilnahme, Anmeldung erforderlich: direction@m-ea.eu
Preis: 30 €
D + F
