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Martin Rauch

Als international anerkannter Verfechter der Lehmbautechnik ruft Martin Rauch angesichts der Klimafrage, der Begrenztheit der Ressourcen sowie der wachsenden Städte dazu auf, in der Architektur der Zukunft verstärkt auf Holz und Erde als Baumaterialien zurückzugreifen. Um die vielfältigen Vorteile und Möglichkeiten dieser Materialien sichtbar zu machen, konstruierte Rauch im Jahr 2008 sein eigenes Haus mithilfe der Lehmbautechnik, für das er die Erde der dortigen Baugrube verwendete und ein Pionierprojekt für ressourcenschonende sowie zeitgenössische Architektur erschuf.


Foto: Haus Rauch, Martin Rauch und Roger Boltshauser © Beat Bühler

1958 in Schlins im österreichischen Vorarlberg geboren, machte er während seiner Ausbildung an der Fachschule für Keramik und Ofenbau in Stoob und an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien erste Erfahrungen mit dem Lehmbau. Im Rahmen seiner Arbeit als Entwicklungshelfer in Afrika lernte er die dortigen Bau- und Lebensweisen und die mit ihr einhergehende Ressourcennutzung kennen, wodurch er wichtige Impulse für seine Architektur erhielt. Seine Expertise gab er im Rahmen seiner Lehrtätigkeit an der Kunstuniversität Linz und der ETH Zürich weiter. Martin Rauch ist Träger zahlreicher Preise, darunter der Holcim Award2011 und der Internationale Preis für nachhaltige Architektur Fassa Bortolo 2008.

7. Oktober 2022

19 Uhr

Campus Fonderie – Université de Haute-Alsace

16, rue de la Fonderie, Mulhouse

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